27. Juni 2019 ifesca erhält als erstes Thüringer Softwareunternehmen bundesweites KI-Gütesiegel

Qua­li­tät, Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und Daten­si­cher­heit soll im Bereich der Künst­li­chen Intel­li­genz zukünf­tig durch ein eige­nes Qua­li­täts­sie­gel erkenn­bar sein. Als ers­tes Thü­rin­ger Soft­ware­un­ter­neh­men auf der Mit­glie­der­liste des KI-Ver­ban­des durfte sich die ife­sca GmbH in Ilmenau nun über die Ver­gabe des Sie­gels freuen.
Der noch junge Fach­ver­band wurde im Früh­jahr die­ses Jah­res durch rund 50 deut­sche Fir­men ins Leben geru­fen und plä­diert für ein gemein­sa­mes Güte­sie­gel Künst­li­cher Intel­li­genz: So basiert das Güte­zei­chen des Bun­des­ver­ban­des KI auf dem siche­ren und daten­schutz­kon­for­men Umgang von Daten sowie für die Ein­hal­tung ethi­scher Grund­werte. Zudem soll laut Ver­band eine Unvor­ein­ge­nom­men­heit der genutz­ten Daten­ba­sis sowie eine trans­pa­rente Vor­ge­hens­weise in der KI-Ent­wick­lung sicher­ge­stellt werden.

„Mit dem Güte­sie­gel ver­pflich­ten sich die Unter­neh­men dazu, bei der Ent­wick­lung und Anwen­dung von Künst­li­cher Intel­li­genz das Inter­esse der Men­schen ins Zen­trum zu stel­len und an den euro­päi­schen Grund­wer­ten der Men­schen­würde, Frei­heit, Demo­kra­tie, Gleich­heit und Rechts­staat­lich­keit zu ori­en­tie­ren“, teilt Jörg Bie­nert, Vor­stand des Bun­des­ver­bands KI, mit. Das Sie­gel steht damit als Mar­ken­zei­chen für die ver­ant­wor­tungs­be­wusste Ent­wick­lung der Technologie.
Sebas­tian Rit­ter, Geschäfts­füh­rer der ife­sca GmbH in Ilmenau begrüßt die Initia­tive: „Da es sich bei Künst­li­cher Intel­li­genz um eine recht schwer defi­nier­bare und abgrenz­bare Tech­no­lo­gie han­delt, kann das Sie­gel nicht nur eine Ori­en­tie­rung bie­ten, son­dern auch auf­klä­ren und för­dern.“ So ver­steht sich der Ver­band auch als Ansprech­part­ner für Poli­tik, Gesell­schaft und Wirt­schaft, der zur koope­ra­ti­ven Ver­net­zung und Unter­stüt­zung von Aus­bil­dung und Wis­sen­schaft bei­tra­gen will.

Mit einem wei­te­ren Jenaer Soft­ware­un­ter­neh­men ist seit Kur­zem nun schon das zweite Thü­rin­ger Mit­glied im Bun­des­ver­band ver­tre­ten. „Was die Ent­wick­lung die­ser Tech­no­lo­gie angeht, brau­chen wir uns in Thü­rin­gen über­haupt nicht zu ver­ste­cken. Ganz im Gegen­teil: Die Netz­werke sind eng und gut geknüpft, die Mit­ar­bei­ter hoch spe­zia­li­siert,“ berich­tet Rit­ter nicht ohne Stolz. Sein Team aus ehe­ma­li­gen Wis­sen­schaft­lern wird regel­mä­ßig für wirt­schaft­li­che wie auch wis­sen­schaft­li­che Vor­träge im In- und Aus­land angefragt.
Der KI Bun­des­ver­band setzt sich mitt­ler­weile schon aus mehr als 160 inno­va­ti­ven Unter­neh­men, KMUs, Start­ups und Exper­ten zusam­men, bei denen die Ent­wick­lung und Anwen­dung von Tech­no­lo­gien auf Basis Künst­li­cher Intel­li­genz zen­tra­ler Geschäfts­zweck ist. Sie wün­schen sich vor allem Rechts­si­cher­heit im zivil­recht­li­chen, steu­er­li­chen, regu­la­to­ri­schen und daten­recht­li­chen Bereich ein, um Deutsch­land als attrak­ti­ven und inno­va­ti­ons­freund­li­chen Wirt­schafts­stand­ort für das KI Öko­sys­tem zu eta­blie­ren und die Wett­be­werbs­fä­hig­keit im inter­na­tio­na­len Ver­gleich zu stärken.

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