8. September 2014 Ultraleichter Carbon-Gyrocopter aus Thüringen präsentiert die neue Art zu Fliegen

Nach fünf Jah­ren inten­si­ver Kon­zep­ti­ons- und Ent­wick­lungs­ar­beit prä­sen­tierte die GGC GmbH am 5. Sep­tem­ber den ers­ten Gyro­c­op­ter der Marke Rotor­vox. Auf dem Flug­platz in Ober­mehler ent­hüllte Thü­rin­gens Minis­ter für Wirt­schaft, Arbeit und Tech­no­lo­gie, Uwe Höhn, den neuen Rotor­vox C2A. Die ultra­leich­ten Car­bon-Trag­schrau­ber wer­den nach Maß­stä­ben aus der Auto­mo­bil­bran­che im thü­rin­gi­schen Ober­mehler ent­wi­ckelt und gefer­tigt. „Der Tech­no­lo­gie­trans­fer des Auto­mo­bil­baus auf Gyro­c­op­ter stellt ein Novum auf dem Markt dar. Wir freuen uns, eine intel­li­gente Alter­na­tive zum Heli­ko­pter vor­zu­stel­len: Einen Trag­schrau­ber, der deut­lich ein­fa­cher zu flie­gen ist, güns­ti­ger im Betrieb und dabei Kom­fort bie­tet, wie man ihn aus dem Auto­mo­bil­bau gewohnt ist“, erklärt Ronald Schoppe, Geschäfts­füh­rer der GGC GmbH.
Ein Gyro­c­op­ter (auch Trag­schrau­ber genannt) ist ein Ultra­leicht­flie­ger, der optisch einem klei­nen Hub­schrau­ber ähnelt. Der Rotor des Gyro­c­op­ters wird jedoch wäh­rend des Flu­ges nicht durch einen Motor, son­dern allein vom Fahrt­wind ange­trie­ben. Ein Pusher-Motor hin­ter der Pilo­ten­zelle erzeugt den Vor­trieb, wäh­rend der Auf­trieb durch die Auto­ro­ta­tion des Rotors ent­steht. Gyro­c­op­ter las­sen sich wesent­lich ein­fa­cher flie­gen als Heli­ko­pter und durch ihren ver­gleichs­weise ein­fa­chen tech­ni­schen Auf­bau haben sie einen gerin­ge­ren War­tungs­be­darf, sie sind güns­ti­ger in Pflege und Unter­halt. Zudem sind Gyro­c­op­ter extrem sicher, da der Rotor selbst bei Aus­fall des Motors noch durch den Fahrt­wind ange­trie­ben wird und nur lang­sam an Höhe ver­liert. Noch dazu ist ein Trag­schrau­ber weni­ger anfäl­lig bei Wind, was in Zukunft auch für einen Ein­satz bei der Küs­ten­wa­che oder bei der Ver­kehrs­über­wa­chung spricht. Bis­lang wer­den Gyro­c­op­ter vor allem pri­vat als Luft­sport­ge­rät und Trans­port­mit­tel genutzt.
Der Rotor­vox C2A ver­bin­det jetzt erst­mals die Vor­teile eines Gyro­c­op­ters mit dem Kom­fort, wie man ihn aus der Auto­mo­bil­bran­che kennt: Den Kern des Rotor­vox C2A bil­det ein extrem sta­bi­les und gleich­zei­tig leich­tes Voll­car­bon-Cock­pit, das die Rei­sen­den ähn­lich eines For­mel-1-Pilo­ten schützt. Der Ein- und Aus­stieg ist durch die, für Gyro­c­op­ter neue, nach vorne auf­klapp­bare Kan­zel ein­fach und kom­for­ta­bel mög­lich. Das beson­ders breite Fahr­werk ver­bes­sert zudem das Hand­ling des Trag­schrau­bers und redu­ziert das Risiko des Umkip­pens. Eben­falls ein Novum: Im Falle einer Gefah­ren­si­tua­tion kön­nen sich die Rei­sen­den dank der intel­li­gen­ten Geo­me­trie des Rotor­vox C2A in unter 30 Sekun­den selbst eva­ku­ie­ren – auch wenn der Gyro­c­op­ter auf der Seite liegt.
Mit einer Länge von 5,50 Metern (ohne Rotor) und einer Breite von 2,21 Metern wird der Rotor­vox C2A zu den größ­ten zuge­las­se­nen Gyro­c­op­tern zäh­len. Er ver­fügt über eine ver­schleiß­arme hydrau­li­sche Vor­ro­ta­tion, eine elek­tri­sche Trim­mung und eine Dop­pel­steue­rung. Der Tank umfasst ein Volu­men von 90 Litern und ermög­licht eine Flug­dauer von fünf bis sechs Stun­den. Die maxi­male Zula­dung liegt bei über 200 kg.
Die Idee zur Ent­wick­lung eines neu­ar­ti­gen Gyro­c­op­ters kam dem Grün­der und Geschäfts­füh­rer der GGC GmbH, Ronald Schoppe, bei der Über­wa­chung von Erpro­bungs­fahr­ten des VW Race Tou­reg per Heli­ko­pter in den Wüs­ten Afri­kas. Mit einem Exper­ten­team rund um Luft­fahrt, Motor­sport und Fahr­zeug­de­sign baut er mit dem Rotor­vox C2A eine neue Gene­ra­tion von Gyro­c­op­tern, in denen sich das Zusam­men­spiel die­ser Kern­kom­pe­ten­zen in jedem Detail erken­nen lässt. Mit dem C2A wird in Kürze das erste Pro­dukt in Ober­mehler in Seri­en­pro­duk­tion gehen.
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